Die Geschichte der Mediation hat ihre Wurzeln bereits in der griechischen Antike gelegt und nimmt von dort ihren Ausgang, um letztendlich über Amerika wieder den Weg zurück nach Europa und Österreich zu finden.
Hier einige Eckdaten europäischer Mediationsgeschichte:
- Griechische Antike
- Königfrieden von Antalcidas
- 13. Jahrhundert
- „deditio“ (die Unterwerfung): von Mediatoren ausgehandeltes politisches Regelwerk vor und während kriegerischer Auseinandersetzungen
- Mittelalter
- Konfliktregelung im Sine der Mediation durch weltliche und geistliche Adelige
- 20. Jahrhundert
- Vorschaltung eines Mediationsverfahrens vor einer gewaltsamen Konfliktaustragung wird in völkerrechtlichen Verträgen schriftlich verankert (Haager Konvention, UNO-Charta, KSZE-Schlussakte)
- Prägende Mediationen in Europa
- Westfälischer Frieden (1648) – Mediatoren Contarini und Chigi
- Österreichisch-Ungarischer Ausgleich (1867) – Ferenc Deák (Begründung der Doppelmonarchie)
In den USA ist Mediation als Konfliktlösungsmodell schon lange populär und erfolgreich.
Den Einzug nach Österreich schaffte die Mediation im juristischen Bereich über den „außergerichtlichen Tatausgleich“ im Strafrecht und hat sich im Laufe der Zeit juridisch auch im Zivilrecht oder Familienrecht (Scheidung/Trennung, Obsorge Recht) etabliert. Von dort bahnt sich die Mediation weiterhin, zielsicher aufgrund der erzielten Erfolge, ihren Weg in sämtliche Bereiche des gesellschaftlichen Lebens, des Gesundheitswesens, der Politik uvm.
Mittlerweile ist Mediation eine anerkannte Profession und ein Wissenschaftszweig.